Ich schätze Streetart dafür, dass sie mein Interesse weckt und eine besonders schöne Geschichte dazu gibt es aus Bremen. An einer Häuserfront entlang schlendernd erblickte ich ein Herzchen-Stencil an der Fassade eines Hauses. Ein paar Meter war wieder ein Herz zu sehen, dann wieder eins.
Wo diese Spur wohl hinführt, fragte ich mich? Und war es wirklich eine Spur oder nur mein Wunsch danach? Obwohl ich eigentlich geradeaus gehen wollte konnte ich mich nicht von den Herzen trennen. Ich bog nach links ab und folgte ihnen an den Häuserfassaden entlang. Es ging wieder um eine Ecke und ich konnte den Gedanken nicht losschütteln, dass es wirklich eine Spur sein musste.
Nur hatte ich jetzt Angst, dass sie einfach enden würde, im nichts… und mich zurück lassen würde mit der unbefriedigten Neugier, was damit gemeint sein sollte. Allerdings hatte der „Spurenleger“ es gut mit denen gemeint, die offenen Augens durch die Straßen gingen. Nach einer weiteren Häuserecke sah ich die farbig gestaltete Wand, zu der mich die Herzen geführt hatten und ihre Nachricht:
Froh darüber, dass ich der Spur gefolgt war und glücklich über den Fund, genoss ich eine Weile dieses Geschenk vom Wegesrand, bis ich wieder in den Alltag eintauchte.
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